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Alles anders, aber gut. Online texten lernen

 

Liebe Leserinnen und Leser des Schreibtipps,

fast 9 Monate sind es jetzt, dass ich meine Text-Workshops fast ausschließlich online gebe - über Webex, Zoom & Co.

Da geht es mir wie vielen, deren Arbeitsalltag sich ganz schön verändert hat in diesem Jahr.

Vor März dachte ich, Webinare sollten längstens 90 Minuten dauern. Seitdem habe ich ziemlich viel dazu gelernt darüber, was alles möglich ist (und gut funktioniert).

Und weil ich glaube, dass solche oder ähnliche Lerneffekte für viele gelten, teile ich diesmal einfach ein wenig aus meinem digitalen Workshopalltag.

 

Von Padlet bis Pausen - einige Einblicke in meine Online-Text-Workshops

1. Nur mit Interaktion

Menschen lernen übers Mitdenken – und Mitmachen. Das ist überhaupt nicht neu. Nur dass es davon am Bildschirm noch etwas mehr braucht.

Zum Glück stieg schon im Frühjahr auch das Angebot an Fortbildungen zu digitalen Tools an. Natürlich galt es nach dem Ausprobieren auch zu sortieren: Welche Tools passen zu den didaktischen Zielen? Was funktioniert auch gleichzeitig mit der Videokonferenzsoftware und für jeden Kunden?

Meine Lieblingsentdeckung in diesem Jahr ist die digitale Pinnwand Padlet, mit der sich sehr gut gemeinsam Formulierungen und Ideen weiterentwickeln lassen. Ich setze Padlet inzwischen in fast jedem Workshop ein - unter anderem, weil die Teilnehmenden damit bei den Kreativitätsübungen noch aktiver dabei sind als an der klassischen Pinnwand.

Wenn Sie sich auch von und zu digitalen Lehrmethoden inspirieren lassen möchten, diese Kolleginnen und Kollegen empfehle ich besonders gern: Splendid Akademie und Munterrichtsmethoden.

 

2. Wenn nur noch der Chat geht.

Entspannt bleiben – auch das gilt im Online-Training ganz besonders und für alle. Auch dann, wenn vom Austausch über Kameras, Mikrofone und zusätzliche Tools mal nur noch der Chat für alle geht.

Auch wieder erstaunlich für mich: Text-Feedback über den Chat kann sogar sehr gut funktionieren, so lange die Feedback-Regeln so klar sind wie sonst auch. Womit wir bei der Atmosphäre wären, für die es im virtuellen Raum ab und zu einen motivierenden Anstupser mehr braucht, damit alle wach und aufgeschlossen bleiben.

 

3. Nur mit Pausen

90 Minuten – länger geht's nicht – das habe ich noch im März über die Länge von Online-Trainings gedacht. Und im gewissen Sinne hatte ich damit auch Recht. Denn länger geht's nur mit Pausen. Was ja aber auch gilt, wenn alle zusammen in einem realen Raum sitzen.

Mittlerweile habe ich auch schon ganze Wochenkurse digital durchgeführt – und das ging sehr gut. Einer der wichtigsten Erfolgskriterien dafür: genügend (Bildschirm-)pausen. Das liegt eigentlich auf der Hand, ist aber etwas, das auch in den ganz „normalen" digitalen Meetings immer wieder gelebt – und auch eingefordert – werden muss: Pausen alle anderthalb Stunden.

All das fließt übrigens auch in meine offenen Online-Workshops für die Akademie der Deutschen Medien ein. Die beiden nächsten sind der Intensivkurs Werbetexter vom 23. bis 26. Februar 2021 und Verkaufsstark texten für Mailings und Newsletter am 18. und 19. März 2021.

Meine Weihnachtswünsche meine ich in diesem Jahr besonders herzlich, weil irgendwie immer ein „Trotzdem" mitzuschwingen scheint. Schenken Sie sich selbst entspannte und frohe Festtage nach diesem besonderen, merkwürdigen und für viele auch nicht so einfachen Jahr und kommen Sie gut in ein neues, in dem es hoffentlich für alle wieder aufwärts geht.

Ihre

 

 

 

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