Mit dem Schreibtipp des Monats erhalten Sie Anregungen fürs tägliche Texten. Auch als Auffrischung nach dem Seminar.


Die Quelle guter Texte

 

 

Liebe Leserinnen und Leser des Schreibtipps,

vor einigen Wochen habe ich einen neuen Katalog von Manufactum bekommen, denen von „Es gibt sie noch, die guten Dinge“.

Was mich immer wieder begeistert, sind die detaillierten Produktbeschreibungen. Zum Produkt Jutesack! findet sich dort: Aus Jute, dem aus den Fasern der Cochoruspflanze gewonnen Garn, ist dieser robuste Sack gefertigt. Für Aufbewahrung und Transport von Kartoffeln, Gemüse oder Gartenschnitt geeignet und natürlich zum Sackhüpfen. Im Winter als effektiver und schön anzusehender Frostschutz dienlich (z.B. über die Krone einer Hochstammrose gestülpt).

Wie kommt der Texter dazu, so etwas zu schreiben? Er hört sich um! Um gute Texte zu schreiben, sind Sie auf Informationen angewiesen – und auf „Informanten“.

 

2 Tipps, um Informationen zu bekommen und weiterzuverarbeiten:

1. Briefen Sie Ihre "Informanten"

Sie bekommen das, was Sie für Ihre Texte brauchen, oft nicht, nicht vollständig oder zu spät? Bleiben Sie dran, freundlich und hartnäckig! Schicken Sie Ihren Informationslieferanten eine kurze Checkliste, wann Sie was, wie und wofür brauchen. Suchen Sie das telefonische oder persönliche Gespräch. Zeigen Sie vorher-nachher-Beispiele, wie Ihre Texte aussehen könnten, wenn Sie die entsprechenden Infos vorliegen haben. Geben Sie nicht auf – Ihre Leser werden es Ihnen danken.


2. Überarbeiten Sie Quelltexte - empfängergerecht

Sie bekommen Informationen – sogar zu viele -, aber sie sind so fachsprachlich, dass Ihre Leser sie vermutlich nicht verstehen werden?

Prüfen Sie jeden Satz und jedes Wort, ob diese Information für Ihre Leser wichtig ist und was Sie umformulieren müssen. Oder: Tippen Sie den Quelltext ab. Dabei merken Sie auf jeden Fall, ob sich das so für Ihre Leser eignet.

Wenn Sie Fachbegriffe nicht zuordnen können – fragen Sie telefonisch nach und schreiben Sie bei der Erklärung am besten gleich mit. Sie bekommen Informationen – sogar zu viele -, aber sie sind so fachsprachlich, dass Ihre Leser sie vermutlich nicht verstehen werden?

Prüfen Sie jeden Satz und jedes Wort, ob diese Information für Ihre Leser wichtig ist und was Sie umformulieren müssen. Oder: Tippen Sie den Quelltext ab. Dabei merken Sie auf jeden Fall, ob sich das so für Ihre Leser eignet. Wenn Sie Fachbegriffe nicht zuordnen können – fragen Sie telefonisch nach und schreiben Sie bei der Erklärung am besten gleich mit.

Auch Fachleute formulieren im Gespräch einfacher - weil sonst der andere einfach noch einmal nachfragt.

Lust auf mehr Details in Texten? Bestellen Sie sich zur Inspiration ruhig einmal den M...- Katalog (oder studieren Sie die Texte online): Auch Katalogwerbung kann lecker sein! 

Herzliche Grüße

 

 

 

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